09.11.2016

Rosenheimer Kommunalpolitiker zum Erfahrungsaustausch in Moskau

"Dialog darf nicht abreißen"

Drei Rosenheimer Kommunalpolitiker, Rosenheims Stadtrat Daniel Artmann, Kreisrat Florian Gerthner aus Neubeuern und die Priener Marktgemeinderätin Annette Resch, flogen zu einem dreitägigen Erfahrungsaustausch mit russischen Politikern nach Moskau. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der EVP-Fraktion in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, MdB Tobias Zech, trafen die Kommunalpolitiker aus Stadt und Landkreis Rosenheim auf Repräsentanten verschiedener politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Organisationen. So informierten sie sich unter anderem bei deutschen Firmen in Moskau über den Zugang zum russischen Markt und die unmittelbaren Auswirkungen der Sanktionen. Hierzu gab auch der Stv. Deutsche Botschafter, Gesandter Andreas Meitzner, detailliert Auskunft. Im weiteren Verlauf der Reise trafen sich die Rosenheimer zu einem Abendessen mit dem Vorsitzenden der kulturellen Stiftung Rossotrudnichestvo, die auch in Deutschland Büros zur Förderung der russischen Kultur, Sprachschulen und Bildungszentren betreibt. Hier diskutierten die Politiker verschiedene mögliche Projekte zum Jahr des deutsch-russischen Jugendaustauschs. Artmann, Gerthner und Resch waren sich einig, dass trotz diametral unterschiedlichen Ansichten auf vielen aktuellen Politikfeldern der Dialog zwischen Deutschland und Russland nicht abreißen darf. „Nur wer miteinander spricht, hat auch die Möglichkeit, einander seine Positionen zu erklären“, erklärten die drei jungen Kommunalpolitiker. Sie würden sich dahingehend freuen, auch eine russische Delegation zum Gegenaustausch in Rosenheim begrüßen zu dürfen.

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