09.02.2020

Die Zukunft der Mobilität

Spannende Veranstaltung zur künftigen Mobilität in Stadt und Landkreis Rosenheim

„Wir wollen ein Miteinander der verschiedenen Verkehrsarten“, so Andreas März, Rosenheimer Bürgermeisterkandidat der CSU, bei der Veranstaltung der Jungen Union zur Zukunft der Mobilität am vergangenen Samstag. Dazu gehöre neben einem weiteren Ausbau der Radwege unter anderem eine bessere Taktung des ÖPNV. Diese sei wichtiger als beispielsweise ein kostenloses Ticket, denn nur Qualität und Flexibilität würden aus seiner Sicht die Menschen dazu bewegen, verstärkt den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Zudem wolle er erreichen, dass vor allem im Zentrum weniger Autos am Straßenrand geparkt und stattdessen in den Parkhäusern abgestellt werden. „Die dadurch freiwerdenden Flächen können dann ein Raum mit neuer Lebensqualität für die Rosenheimer sein“, sagte März.

Landratskandidat Otto Lederer schloss sich ihm an: „Wir brauchen eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, um Rosenheim und die Umgebung vom Verkehr zu entlasten. Klar ist aber auch, dass in unserer ländlichen Region das Auto ein Teil der Mobilität bleiben wird.“ Sein Ziel sei es, den Bus- und Schienenverkehr so zu stärken, dass Familien zumindest auf das Zweit- oder Drittauto verzichten könnten. Als Ergänzung zum Linienverkehr schwebten ihm flexible Systeme wie das Anrufsammeltaxi oder das IST-Mobil vor. Über eine App können damit Fahrten individuell gebucht werden. Ein Algorithmus berechnet dann eine optimale Route für die betriebenen Kleinbusse. „Damit können wir auch die vielen kleinen Ortsteile ohne Bushaltestelle vernünftig anbinden“, erklärte Otto Lederer.

Dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Rosenheim für ein funktionierendes Verkehrssystem unabdingbar sei, betonte die Kreisvorsitzende der Jungen Union Rosenheim-Stadt, Anita Heinlein. Sie lobte die dahingehenden Umsetzungen in den vergangenen Jahren: „Dadurch wurden echte Verbesserungen erreicht“. Als Mitorganisatorin der Veranstaltung war sie auch dafür verantwortlich, dass die Veranstaltung sowohl in der Stadt, als auch im Landkreis stattfinden konnte – denn passenderweise wurde in einem Bus diskutiert. Auf der Route wurden auch Themen wie die Westtangente oder der Brennernordzulauf angesprochen.

Matthias Eggerl, JU-Vorsitzender im Landkreis, warb hier für eine Ehrlichkeit der Politik. Eine reine Blockadehaltung könne im schlimmsten Fall dazu führen, dass entgegen der Rosenheimer Interessen gebaut wird, denn: „Die Entscheidungen fallen zum Schluss leider in Berlin und nicht im Landratsamt“. Deshalb müsse sich die Kommunalpolitik aktiv einbringen und, wenn ein Neubau zwingend notwendig sei, für die verträglichste Lösung kämpfen. Das heiße vor allem, möglichst große Teile der Strecke unterirdisch im Tunnel zu führen. „Dass wir durch eine reine Verhinderungstaktik eine gute Lösung für den Landkreis finden könnten, ist aus meiner Sicht Augenwischerei“, so Eggerl.

Besonders erfreulich war aus Sicht der Organisatoren, dass so viele Interessierte der Einladung gefolgt waren und die Möglichkeit wahrnahmen, mit den Kandidaten ins Gespräch zu kommen. Dies zeige den Erfolg des Formats, für das bereits jetzt eine Fortsetzung geplant sei.

Pressemitteilung der Jungen Union Rosenheim-Land



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