15.08.2022

"Lass ma blockfrei" gewinnen die Beach Games 2022

Bei den diesjährigen JU MAK Beach Games kämpften sieben Mannschaften bei rund 30 Grad um den Titel. Im Vordergrund standen aber vor allem der Spaß und die Gemeinschaft.

„Sommer, Sonne, Sonnenschein“ – unter diesem Motto standen die diesjährigen „JU MAK Beach Games“, die am vergangenen Sonntag im Marktredwitzer Freibad stattfanden. Und tatsächlich hätte das Wetter kaum besser mitspielen können: Temperaturen um die 30 Grad gepaart mit einer kühlen Brise, die ab und an durch das Freibad wehte und für Erfrischung sorgte, garantierten perfektes Beach-Wetter.

Aufgeteilt in sieben Mannschaften fanden sich die rund 30 angemeldeten Teilnehmer bereits am frühen Vormittag an den Beachvolleyballplätzen im vorderen Bereich des Naturbads ein. Während sich manche der Teams erst spontan am Vorabend formiert hatten und daher etwas Eingewöhnungszeit benötigten, um richtig ins Spiel zu finden, hatten andere Mannschaften das Freibadwetter in den vergangenen Wochen ausgiebig genutzt und fast täglich für die „Beach Games“ trainiert. Von „dabei sein ist alles“ bis hin zu großen Ambitionen auf den Titelgewinn waren die ausgegebenen Mannschaftsziele daher genauso bunt gemischt wie auch die Aufstellungen an sich: Um für mehr Chancengleichheit zu sorgen, hatte sich die Junge Union (JU) Marktredwitz, die wie bereits in den vergangenen Jahren für die Organisation des beliebten Beachturniers verantwortlich zeichnete, dieses Jahr dazu entschieden, nur Mixed-Teams zuzulassen. Dies führte dazu, dass so manche Jungsgruppe auf der Suche nach einer geeigneten Mitspielerin noch schnell in den gegnerischen Teams vorstellig werden musste, sorgte aber für spürbar ausgeglichene und spannende Partien.

Per Auslosung in zwei Gruppen aufgeteilt, hatten die Mannschaften zunächst je zwei bis drei Spiele zu bestreiten, ehe die gruppeninterne Tabelle Aufschluss darüber gab, wer im Halbfinale weiterhin um den Titelgewinn kämpfen durfte. Die Zuschauer, neben den pausierenden Teams vor allem aus Familien und Freunden der jeweiligen Spieler bestehend, bekamen dabei einiges geboten: Bereits in der Gruppenphase standen sich die beiden späteren Finalteams „Devil’s Legends“ und „Lass ma blockfrei“ gegenüber und lieferten sich vor allem im ersten Satz einen heißen Schlagabtausch, den das Dreiergespann von „Lass ma blockfrei“ zwar nicht ganz blockfrei, aber doch souverän mit 15:12 für sich entscheiden konnte. Ähnlich spannend waren die meisten anderen Partien in der Gruppenrunde, auch oder gerade weil einige Jugendspieler der regionalen Volleyballvereine immer wieder „Lokalmatadoren“, meist erkennbar durch die typische Schwimmbadbräune, gegenüberstanden.

Was Leidenschaft und Kampfgeist anbelangt, stach eine Mannschaft besonders heraus: Die „Roomies“, die in der Vorbeitungsphase mit besonders viel Pech zu kämpfen hatten (ein Bänderriss, ein gebrochener Arm sowie zwei weitere terminlich bedingte Ausfälle) und nur mit viel Glück überhaupt spielfähig waren, ließen sich von der fehlenden Spielpraxis wenig anmerken und überzeugten im Gegenteil mit besonders viel Laufbereitschaft, Körpereinsatz und Siegeswillen. Das Halbfinalspiel gegen die „Devil’s Legends“, in dem letztere von einigen vorab als klare Favoriten gehandelt wurde, avancierte zum spielerischen Highlight des Tages, wobei die „Roomies“ nach einem knapp verlorenen ersten Satz alles in die Waagschale warfen und es, auch motiviert durch gegenseitige Anfeuerungsrufe, schließlich schafften, die Gegner völlig aus dem Konzept zu bringen. Im hochumkämpften dritten Entscheidungssatz wechselten sich die Punktgewinne fast kontinuierlich ab, und so war es am Ende auch ein Quäntchen Glück, das die „Devil’s Legends“ ins Finale beförderte. Dort allerdings erwiesen sich „Lass ma blockfrei“, bestehend aus Lukas Reichel, Xena Bruckner und Frank-Robert Kilian, als die eindeutigen Lehrmeister der Legends. Diese mussten sich in beiden Sätzen deutlich geschlagen geben, konnten aufgrund ihres jungen Alters (13-17 Jahre) allerdings auch auf den zweiten Platz mehr als stolz sein und versprachen, im nächsten Jahr erneut um den Titel kämpfen zu wollen.

Da neben kulinarischer Verpflegung durch den Schwimmbadkiosk natürlich auch das kühle Nass des Freibads ein beliebter Anlaufpunkt in den Verschnaufpausen zwischen den Spielen war, hatten die Teams, die den Einzug ins Halbfinale verpasst hatten, ebenfalls noch nicht genug vom „Beachen“ und spielten in einer 3er-Gruppe den 5. Platz untereinander aus.
Nach etwa fünf Stunden Beachvolleyball war klar: Auch, wenn der Titel „MAK Beach Champion 2022“ sowie die an die ersten drei Mannschaften vergebenen Preise (ein Mietauto für ein Wochenende inkl. 500km vom Autohaus Brucker, ein Gutschein und eine Cap von Fichtelburger, sowie ein großes CUBE-Freizeitpaket inkl. Fahrradhelmen und Bekleidung) sicher für viele ein Anreiz waren, so standen doch merkbar der Spaß und die Gemeinschaft für alle Teams an erster Stelle.

Als kurz nach dem letzten Spiel dann doch noch einige Regentropfen fielen, war dies nicht nur eine willkommene Abkühlung für die Teilnehmer, sondern auch der Moment für die Veranstalter der JU Marktredwitz, sich bei den Teams für das faire und sportliche Miteinander zu bedanken. Bei der Verabschiedung versprach Vorsitzender Florian Fischer eine Neuauflage der „MAK Beach Games“ im kommenden Jahr und war überzeugt, dass es auch dann wieder heißt: Sommer, Sonne, Sonnenschein!

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