03.06.2015

Ein Auszubildendenwohnheim für die Stadt Herzogenaurach!

Zur Entscheidung des Stadtrates, die Stadthalle nicht in der Hinteren Gasse zu realisieren, erklären der Ortsvorsitzende Simon Dummer und sein Stellvertreter Maximilian Stopfer:

„Die Entscheidung, die Stadthalle nicht in der Hinteren Gasse zu realisieren, war folgerichtig und alternativlos“, so Simon Dummer, der auch Mitglied des städtischen Begleitkreises zur Stadthalle ist. Jetzt müsse in den nächsten Jahren auch über eine Nachnutzung des Vereinshausgeländes nachgedacht werden. Die Junge Union will nun in der Hinteren Gasse mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. So ist der Mangel an Wohnraum verbunden mit den hohen Mietpreisen gerade für junge Auszubildende ein Problem. „Unsere Großen holen sich genauso wie unsere Mittelständler ihre Azubis schon lange nicht mehr nur aus Herzogenaurach, ganz Franken ist deren Einzugsgebiet“, so Dummer, der ausgebildeter Werkzeugmechaniker ist. „Im Wettbewerb um Talente geht es nicht mehr nur um Akademiker, sondern eben auch um gute Auszubildende“, so Maximilian Stopfer. Zweites Problem: Die Belebung der Innenstadt. Man sei sich hier in der JU bewusst, dass wegen der Lage der Hinteren Gasse und bauplanungsrechtlicher Begebenheiten eigentlich nur Wohnnutzung möglich sei, dies hat der Bürgermeister bereits des Öfteren deutlich ausgeführt. Durch die Ansiedlung Jugendlicher könnte ein Stück Leben in die Innenstadt zurückgeholt werden, wie Dummer erklärt. „Die Azubis von außerhalb sollen auch unsere Stadt kennenlernen, nicht nur den Arbeitsplatz“, so Stopfer weiter.

Es zeigt sich also: Ein Wohnheim wäre eine Möglichkeit, zur Lösung der Innenstadtproblematik beizutragen, da ist sich die Junge Union sicher. Man müsse aber gezielt eine breite Kooperation mit den Ausbildungsunternehmen anstreben und gegebenenfalls einen Sozialverband oder eine Kirche als Träger mit ins Boot holen. „Die Stadt sollte die planerischen Voraussetzungen schaffen und das Projekt bis zur Realisierung koordinieren. Gerade auf diesem Gebiet gibt es einige Träger, die so etwas fördern und damit bereits Erfahrungen gesammelt haben. Eventuell ist mit den Unternehmen vor Ort eine Art Patenschaftslösung für Zimmer möglich“, so JU-Stadtrat Konrad Körner, der von dem Vorschlag begeistert ist und ihn vollumfänglich unterstützt.

ENDE