23.12.2019

Jugendrat für Herzo!

Auf dem Wunschzettel an das Christkind: Mehr Mitbestimmung für Jugendliche in Herzogenaurach durch eigene Jugendwahl.

Die Junge Union Herzogenaurach, die derzeit Unterschriften für ihre Kandidatur für den Stadtrat und Kreistag auf den Rathäusern sammelt, möchte für den Fall ihres Einzugs in den Stadtrat die Mitbestimmung von Jugendlichen wieder aufs Tableau bringen.

„Es gibt Forderungen, für die sind einfach nicht genug junge Leute im Stadtrat“, so der aktuell jüngste Stadtrat Konrad Körner in einer Pressemitteilung der Jungen Union, „Dazu gehört vor allem die Frage, wie wir junge Leute besser in die Entscheidungsprozesse der Stadt mit einbeziehen.“

Während in Erlangen, Höchstadt oder in Pegnitz im Nürnberger Land ein Jugendrat oder Jugendparlament direkt von den Jugendlichen an den Schulen gewählt wird und dann selbst Anträge an den Stadtrat stellen darf und zu wichtigen jugendpolitischen Weichenstellungen gehört wird, ist dies in Herzogenaurach nicht möglich. Schon 2009 und 2010 hatte Konrad Körner, damals noch als JU-Vorsitzender mit der kürzlich ausgeschiedenen SPD-Stadträtin Sarah Lindner und den Jungen Liberalen, eine solche Einrichtung mit einer Direktwahl der Jugendvertreter gefordert.

Die JU, die erstmals eine eigene Stadtratsliste zur Kommunalwahl aufstellt, will dieses Thema wieder aufgreifen. Der JU-Kreisvorsitzende Maximilian Stopfer ist sich sicher, dass das nicht nur die Mitbestimmung befördert, sondern auch die Demokratie stärkt: „Es geht uns auch darum, die jungen Gewählten an Verantwortung und an demokratische Abläufe heranzuführen. Politik ist das Bohren dicker Bretter, wo kann man das besser lernen als in einem demokratisch gewählten Gremium, dass den Stadtrat berät.“, so Stopfer. Und JU-Ortsvorsitzender Simon Dummer ergänzt: „Außerdem muss man natürlich auch in aller Vorsicht anmerken, dass wir in der Stadt mit dem Seniorenbeirat und den Vereinssportbeirat, solche Gremien bereits haben. Dass dies für junge Leute, gerade die Altersgruppen ohne Wahlrecht, noch nicht existiert und der „AK Mitbestimmung“ im Jugendhaus rabatz eingeschlafen ist , ist schade und bedarf einer Neuaufstellung.“



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