19.04.2016

Junge Union Weißenburg-Gunzenhausen stellt sich gegen die Verbotspläne von Maas

Geplante Beschneidung des Grundgesetzes durch Prohibition und Diktat

Die Junge Union Weißenburg-Gunzenhausen lehnt die Pläne von Bundesjustizminister Heiko Maas, der Werbung radikal regulieren will, ab. „Maas zeigt einmal mehr: Gut gedacht ist das Gegenteil von gut gemacht. Wir wollen keinen Kultur à la Saudi Arabien, in der z.B. ein Biergarten mit jungen Leuten in Lederhosen und Dirndl als zu freizügig eingestuft wird. Der Bundesjustizminister überschreitet damit die Grenzen zur Zensur. Hier ist der Bogen eindeutig überspannt. Einerseits redet man in Deutschland immer von gebildeten Menschen, die ein Recht und die Bildung zur Selbstbestimmung haben. Andererseits will man diesem selbstbestimmten Bürger aber dann bis ins kleinste Detail vorschreiben wie er zu leben hat und legt schon vorher vermeintlich fest, was falsch und was richtig ist. Das halte ich für falsch und für eine äußerst bedenkliche Entwicklung. Eine gewisse Selbstbestimmung sollten wir uns nicht nehmen lassen!“, erklärt der Kreisvorsitzende Manuel Blenk.

Maas will sogenannte geschlechterdiskriminierende Werbung verbieten. Was diese sein soll, müssten im Streitfall Gerichte entscheiden. „Schlechte Werbung soll so bestraft werden, wie es sich gehört: Die Kunden kaufen das Produkt einfach nicht. Hier jetzt noch verschärfend regulieren zu wollen, ist vollkommen unnötig. Wir haben bereits heute den Deutschen Werberat, der bei sexistischer Werbung eingreift“, sagt Blenk weiter.

Moderne Rollenbilder werden in der jungen Generation einfach gelebt – ohne Diktat von staatlicher Seite. „Maas sieht das auch als Reaktion auf die Übergriffe in der Silvesternacht von Köln. Gerade deshalb müssen wir uns doch hinstellen und sagen: Bei uns sind Männer und Frauen gleichberechtigt und dürfen auch in knappen Klamotten auf die Straße gehen oder als Werbeträger fungieren. Das ist Teil unserer freiheitlichen Kultur und unseres Grundgesetzes. Wer dies angreift, schadet mehr, als dass er hilft“, plädiert Manuel Blenk abschließend.