Wie stelle ich eine Liste für den Gemeinderat oder Kreistag auf? Wie überzeuge ich die Wähler von meinen Ideen? Welche Ausstattung ist für den Wahlkampf hilfreich? Diese und viele weitere Fragen beantworteten die anwesenden Kreis- und Gemeinderäte der Jungen Union bei einer zweitätigen Klausurtagung, zu der rund 20 interessierte Mitglieder erschienen.
„Nirgends kann man den Alltag der Menschen so unmittelbar verbessern wie im Gemeinderat. Die Parteizugehörigkeit spielt dabei meist eine untergeordnete Rolle und ist auf vielen Listen auch gar keine Voraussetzung – vielmehr entscheiden ehrenamtliches Engagement, der Wille die Heimat zu gestalten und überzeugende junge Ideen“, wusste JU-Kreisvorsitzender Maximilian Ganslmeier aus eigener Erfahrung zu berichten. Ganslmeier sitzt seit 2014 im Hohenthanner Gemeinderat und seit 2020 im Kreistag Landshut. „Informiert euch rechtzeitig, was bei euch in den Gemeinden los ist.
Besucht im Vorfeld zur Kommunalwahl Bürgerversammlungen und Gemeinderatssitzungen. Zeigt ernsthaftes Interesse für die Themen in eurer Heimat“, riet Stefan Berghammer, Gemeinderatsmitglied aus Buch, den jungen Nachwuchspolitikern.
Der Höhepunkt der Klausurtagung war ein Kaminabend mit dem Landrat aus Kelheim, Martin Neumeyer und seinem Sohn Niklas Neumeyer, der sowohl Kreisrat in Kelheim als auch Stadtrat in Abensberg ist. Beide empfahlen den anwesenden JU-Mitgliedern, viel Präsenz und Durchhaltevermögen zu zeigen.
„Auch wenn es beim ersten Mal nicht klappen sollte, in jedem Fall wird mandurch eine Kandidatur bekannter und sammelt wichtige Erfahrungen und Kompetenzen für das berufliche und private Leben und die nächste Kandidatur. Vielleicht funktioniert der Sprung in den Gemeinde-, Stadt- oder Kreistag dann beim nächsten Mal“, war deren einhellige Meinung.