30.06.2023

Offene Türen als Fundament

Junge Union auf Sozial- und Gesundheitstour beim Landshuter Netzwerk

Landkreis. „Unsere Türen stehen allen offen, die von Hilfe und Unterstützung, beispielsweise bei der Tagesgestaltung oder im Umgang mit ihrer Suchterkrankung, profitieren“, fassten Christine Lohrey und Dominik Dürrbeck vom Landshuter Netzwerk das Credo der sozialen Einrichtung beim Besuch der Jungen Union im Landkreis Landshut zusammen. Die Nachwuchspolitiker informierten sich im Rahmen ihrer Sozial- und Gesundheitstour im Hauptgebäude am Landshuter Hauptbahnhof. Besonders beeindruckt waren die jungen Erwachsenen vom breiten Spektrum des Landshuter Netzwerks: Es sind unter anderem Angebote der ambulanten Sozialpsychiatrie und der Suchthilfe sowie Hilfeleistungen für ältere Menschen, Geflüchtete und Zugewanderte dort angesiedelt.

Beim Landshuter Netzwerk sorgen viele hauptamtliche Sozialpädagogen und andere spezialisierte Mitarbeitende für ein breites Beratungs- und Unterstützungsangebot. Auch gehört die Prävention von Sucht zu den angebotenen Leistungen, wofür man viel in Schulen unterwegs sei. „Die Niederschwelligkeit und Offenheit des Landshuter Netzwerks machen die Stärke des Angebot aus und haben Vorbildcharakter“, lobte die Altdorfer Marktgemeinderätin Katrin Paukner die soziale Einrichtung. „Besonders wertvoll sind die unterschiedlichen Teilhabemöglichkeiten wie z.B. Erwerbstätigkeiten im Café Netzwerk des Bezirkskrankenhauses oder im hauseigenen Malerbetrieb“.

In der nahen Zukunft warten jedoch einige Herausforderungen auf das Landshuter Netzwerk. So wird sich zum einen der Fachkräftemangel auch in sozialen Berufen verschärfen, zum anderen drohen Gelder von Stadt und Landkreis gekürzt zu werden. Eine große Sorge der Beschäftigten sei auch der drohende Abriss des großen Gebäudes am Hauptbahnhof. Sie würden sich wünschen, dass sie noch länger dort sesshaft bleiben könnten. Alternativ solle es wieder eine Liegenschaft sein, in der „alles unter einem einzigen Dach versammelt“ sein kann. „Die Geldgeber, darunter Bezirk, Stadt und Landkreis, müssen sich für einen lückenlosen Fortbestand der Einrichtung einsetzen“, appellierte das Bucher Gemeinderatsmitglied Stefan Berghammer. Denn ohne ein solches Leuchtturmprojekt würden wichtige Pfeiler in Prävention, Behandlung und Beratung für Suchtkranke, an Demenz Erkrankte oder Menschen mit Behinderungen in unserer Heimatregion wegfallen. Ausreichend Unterstützung für soziale Projekte müsse eine hohe Priorität bei den entscheidenden Politikern haben, waren sich die Mitglieder der Jungen Union einig.

Foto: Maximilian Ganslmeier

Foto zeigt von links nach rechts: Jürgen Schindlbeck, Marcus Wagner, Christine Lohrey und Dominik Dürrbeck vom Landshuter Netzwerk, Stefan Berghammer, Katrin Paukner, Benjamin Scheibengraber



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