29.10.2021

Nachhaltigkeit wird ganz groß geschrieben

Junge Union besichtigt Brauerei Wieninger – Heimatbiere verkostet

Bier, Brotzeit und Politik, das gehört in Bayern zusammen. So zumindest die Meinung der Jungen Union im Berchtesgadener Land, die sich deshalb zu einer Besichtigung der Brauerei Wieninger in Teisendorf traf.

Die jungen Leute wurden von Geschäftsführer Andreas Brügmann begrüßt, der selbst in der Brauerei gelernt hat und diese „wie seine Westentasche kennt“. Ihm zur Seite stand der langjährige Mitarbeiter Hubert Niederberger. Brügmann erklärte, dass die Brauerei Wieninger ein Familienbetrieb in mittlerweile 7. Generation sei, worauf man sehr stolz sein könne. Dies spüre man auch in der gesamten Leitung des Betriebs.

Die Führung begann im dritten Stockwerk auf dem Malzboden, wo Brügmann und Niederberger anschaulich darlegten, wie Gerste oder Weizen zu Malz verarbeitet werden, dass man zum Brauen benötigt. Besonders hoben sie dabei hervor, dass es gelungen sei, mittlerweile einen Teil der Produktpalette mit biologisch angebauten Zutaten anzubieten. Der nächste Schritt erfolgte dann vor zwei Jahren, als sich die Brauerei entschied, einen Teil ihrer Biere mit Zutaten aus der Region zu brauen. Viele Bauern aus der näheren Umgebung haben den Schritt gewagt und auf Braugerste umgestellt. „Ein großes Wagnis, das sich aber ausgezahlt hat“, wie Brügmann meinte. Auch sonst setzt die Brauerei Wieninger sehr auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Zu diesem Thema wurde auf dem Hopfenboden einige kleine Exponate aufgebaut, die die verschiedenen Bemühungen der Brauerei in Sachen Umweltschutz veranschaulichen sollen. So setzt die Brauerei etwa zur Stromerzeugung auf die hauseigene Photovoltaikanlage und versucht stetig, den CO²-Ausstoß zu reduzieren. Ganz besonders angetan zeigten sich die JUler davon, dass über die Hälfte der Ausgaben in der Region bleiben und somit auch die Wertschöpfung vor Ort erhalten wird. Brügmann verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch die Jungpolitiker immer darauf achten, dass das Geld in der Heimat bleibt und so Unternehmen und Arbeitsplätze eine Zukunft haben.

Die Führung ging schließlich weiter ins Sudhaus und in den Kühlkeller, wo die Hefe zugesetzt wird. In der sogenannten Bierwerkstatt gab es dann auch schon die erste Verkostung.

Anschließend ging es in die „Alte Post“, wo schon eine Brotzeit hergerichtet war und der Abend seinen Abschluss fand. Bevor Hubert Niederberger den JUlern weitere Kostproben des regionalen Bieres anbot, bedankte sich die Kreisvorsitzende Hannah Lotze ganz herzlich bei den beiden Brauereivertretern für die hervorragende und interessante Führung und bei Lukas Niederberger von der JU, der die Führung organisiert hatte. Schließlich konnte zum gemütlichen Teil übergegangen werden.



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