06.08.2020

100 Tage Landrat Kern

Junge Union trifft sich zur ersten Bilanz und zum Austausch mit Bernhard Kern

Gut 100 Tage ist es her, dass Bernhard Kern sein Amt als Landrat des Berchtesgadener Landes angetreten hat. Nach dem Erfolg bei der diesjährigen Kommunalwahl war der 1. Mai sein erster Arbeitstag – was ist seither passiert? Diese Frage war für den heimischen Kreisverband der Jungen Union Grund genug, sich zum Gespräch mit Kern zu treffen und sich über die wichtigsten Landkreis-Themen auszutauschen.

Die ersten 100 Tage im Amt werden traditionell als erste Bewährungsprobe für neu gewählte Amtsträger gesehen. Diese Zeit sollen sie nutzen, um sich mit den neuen Abläufen vertraut zu machen, wesentliche Personalentscheidungen zu treffen und auch schon erste Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

JU-Kreisvorsitzender Maximilian Lederer, der sich als Kreisrat auch aktiv in der Landkreispolitik engagiert, begrüßte die Mitglieder der JU-Kreisvorstandschaft und zeigte sich dankbar, dass sich der Landrat für die Junge Union Zeit nehme. „Du hast gleich mit Schwung losgelegt und einen Fahrplan für die Zukunft mit Prioritäten im Kreistag vorgelegt“, sagte Lederer einführend über den neuen Landrat.

Der Amtsantritt sei selbstverständlich wesentlich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt gewesen, so Landrat Kern. Im Landratsamt laufen hier viele Fäden zusammen und das bedeutete auch eine höhere Arbeitsbelastung für das Gesundheitsamt. „Wir haben es hier mit einer sehr großen Herausforderung zu tun, die wir bis jetzt aber gut bewältigen konnten.“ Aktuell gebe es wöchentliche Konferenzen im Landratsamt zur aktuellen Lage, „und für eine mögliche zweite Welle sind wir gut gerüstet.“ Schutzausrüstung stehe beispielsweise in großer Zahl bereit. Ein anderes akutes Ereignis, das ihn als Landrat gefordert hätte, sei das Management des jüngsten Hochwassers im nördlichen Landkreis gewesen.

Aber es gebe auch abseits davon wichtige Themen, die in nächster Zeit anstehen. Kern konnte den geplanten Neubau des Landratsamts anführen, dessen Erarbeitung von Grundlagen noch läuft und bei dem unter anderem auch die veränderten Verhältnisse aufgrund Corona-Pandemie berücksichtigt werden. Auch sonst stünden große Bauprojekte im Landkreis an: Das Gymnasium in Laufen und Bad Reichenhall, die Berufsschule Berchtesgadener Land und Kreisstraßenprojekte von Süd bis Nord. Zum auch aktuell wieder diskutierten Thema der Krankenhausstandorte bekannte sich Kern klar zu den drei bestehenden Einrichtungen im Landkreis.

In den letzten Monaten hätte es auch viele Antrittsbesuche gegeben, einerseits um sich kennenzulernen, aber auch direkt aktuelle Anliegen auszutauschen. Das betrifft sowohl Minister, wie auch Vertreter der Nachbarlandkreise oder von Einrichtungen wie Schulen im Landkreis. Die JU wollte von Kern auch wissen, was ihm in seinem neuen Amt am meisten Freude bereitet. „Das sind die Gespräche mit den Mitarbeitenden im Haus sowie die Termine vor Ort, wo man mit den Leuten ins Gespräch kommt und sich selbst ein Bild machen kann.“

Seine Entscheidung, als Landrat zu kandidieren, bereue er nicht. Es sei im Vergleich zu seinem vorherigen Amt als Bürgermeister ein noch vielfältigerer Beruf, der ihm großen Spaß mache und an jedem Tag neue Herausforderungen mit sich brächte. Abschließend bedankte sich Kern bei den JUlern für das Interesse an seiner Arbeit und sicherte zu, auch weiterhin für Gespräche zur Verfügung zu stehen. Maximilian Lederer überreichte seinerseits seitens der JU einen Geschenkkorb zum Antritt als Landrat.



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