06.02.2023

Winterklausur der Jungen Union: Wie Aschaffenburg attraktiver werden kann

Am vergangenen Sonntag veranstaltete die Jungen Union Aschaffenburg-Stadt ihre traditionelle Winterklausur. Mit vier Referenten aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik debattierten die Teilnehmer konstruktiv über aktuelle Themen und erarbeiteten Positionen. Dabei waren sich die JU-Mitglieder einig: Aschaffenburg muss attraktiver für junge Menschen werden. Gerade während der Corona-Pandemie mussten Jugendliche umfangreiche Einschränkungen hinnehmen. Der Bildungsbereich muss nach Einschätzung der jungen CSU weiter gestärkt, das Freizeit- und Nachtleben in der Stadt attraktiver gestaltet werden. So kann sich die Jungen Union eine Lockerung des bestehenden Alkoholverbots vorstellen.

Auch zu Beginn dieses Jahres stand für die Mitglieder der JU Aschaffenburg-Stadt ein ganzer Sonntag im Zeichen der inhaltlichen Arbeit und Neuausrichtung. Zunächst debattierten die Teilnehmer mit der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär über Themen der Gesellschaftspolitik und über Reformvorhaben der Ampel-Koalition zum Wahlrecht. Im Anschluss referierte der Hamburger CDU-Vorsitzende Christoph Ploß zu Themen der Migrations- und Integrationspolitik, zum Unionsvorschlag eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres und zur aktuellen Energiepolitik der Ampelregierung. Ploß beantwortete auch Fragen zur Verkehrs- und Infrastrukturpolitik.

Danach konzentrierte sich die Gruppe auf kommunale Themen, welche die aktive Arbeit im Kreisverband prägen. Schriftführer Maximilian Beck ließ das JU-Jahr 2022 mit einem kurzen Blick zurück Revue passieren: „Als Kreisverband haben wir ein ereignisreiches und aktives Jahr 2022 hinter uns, das durch eine Reihe von Anträgen und Vorschlägen für ein besseres ‚junges Aschaffenburg‘ geprägt war.“ Auf Initiative der Jungen Union hatte die Stadtratsfraktion der CSU beispielsweise beantragt, dass an allen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Aschaffenburg Stellen für Schulsozialarbeiter geschaffen werden sollen. So könnten Schülerinnen und Schülern, die unter psychischen Problemen leiden, ein umfangreicheres Beratungsangebot in Anspruch nehmen.

Mit Blick auf dieses Jahr schlug der stellvertretende Vorsitzende Maximilian Buller eine Fortsetzung des programmatischen Kurses vor: „Inhaltliche Arbeit steht für uns an erster Stelle. Unser Verband ist aktiv und will in Aschaffenburg etwas bewegen.“ Diskutiert wurde in der Winterklausur unter anderem über die Attraktivität der Stadt Aschaffenburg für junge Menschen. So kritisierte Jonas Schreck die mitunter fehlenden Optionen zur Abendgestaltung in der Stadt. Nach Vorstellungen der Jungen Union könnte man sich an anderen Städten, die ein belebteres Nachtleben bieten, ein Beispiel nehmen. Während es die Städte Würzburg und Bamberg erlauben, ein Bier oder ein Glas Wein an belebten Plätzen zu trinken, ist Aschaffenburg hier restriktiver. Die JU regt daher an, das bestehende Alkoholverbot in der Stadt Aschaffenburg testweise für ein halbes Jahr zu lockern. „Junge Menschen in Aschaffenburg sind vernünftiger als viele glauben. Wir sind überzeugt, dass Lockerungen beim Alkoholverbot angemessen wären und zu einer höheren Lebensqualität für alle Altersgruppen beitragen würden. An einem lauen Sommerabend ein kühles Glas Wein oder Bier in unserer schönen Stadt – wir denken, dass dieser Gedanke vielen Menschen gefällt“, so Vorstandsmitglied Jonas Schreck. Sollte sich jedoch zeigen, dass es vermehrt zu Ausschreitungen infolge der gelockerten Regelungen kommt, so sollen die aktuell bestehenden Restriktionen wieder eingeführt werden.

In aktiven Diskussionsrunden mit dem Landtagsabgeordneten Winfried Bausback und Bürgermeisterin Jessica Euler wurde abschließend zu bildungs- und sozialpolitischen Themen debattiert.



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