Anlässlich der 50. Kreismitgliederversammlung in Windsbach freute sich der JU-Kreisverband in seiner Jubiläumsversammlung über den Besuch von CSU-Generalsekretär Martin Huber.
Zunächst begrüßte JU-Kreisvorsitzender Valentin Huber die Anwesenden, ehe die Versammlung mit verschiedensten Redebeiträgen aller politischer Ebenen ihren Lauf nahm. Landtagsabgeordneter Andreas Schalk erstattete den JUlern einen kurzen Bericht aus seiner Arbeit für die Region in München. Seitens des CSU hielt Kreisvorsitzender Jan Helmer ein Grußwort, gefolgt von Dr. Hermann Löhner, CSU-Fraktionsvorsitzender im Windsbacher Stadtrat.
Den Höhepunkt des Abends stellte die Ansprache von CSU-Generalsekretär Martin Huber dar. Er gab der JU einen breiten Abriss der aktuellen Themen der Bundes- und Landespolitik. Er plädierte dafür, die Laufzeit der Kernkraft mindestens bis Ende 2024 zu verlängern. Er kritisierte die Uneinigkeit der Ampel-Koalition bei dieser Frage, die zuletzt zum Gebrauchmachen der Richtlinienkompetenz durch Kanzler Scholz geführt hatte. Angela Merkel hatte hiervon in 16 Jahren Kanzlerschaft kein einziges Mal Gebrauch machen müssen. Deutschland brauche jetzt Versorgungssicherheit und keine zusätzliche Verschärfung der Strompreise, so Huber. Bayern geht daher nun selbst voran und stärkt unter Anderem den Ausbau der Wasserstoffversorgung mittels einer eigenen Wasserstoffstrategie, damit die Energieversorgung unabhängig, sicher und klimaneutral aufgestellt werden kann. Dem Bürgergeld, welches in dieser Woche in Berlin beraten wurde, erteilt der Generalsekretär eine klare Absage. Dieses höhle das bislang geltende Leistungsprinzip aus, das Motto „Fördern und Fördern“ müsse auch weiterhin Bestand haben.
In seinem Arbeitsbericht konnte JU-Kreisvorsitzender Valentin Huber auf eine insgesamt positive Entwicklung des Verbandes verweisen. So sei der Mitgliederzuwachs im vergangenen Jahr so stark gewesen, dass die JU Ansbach/Land hier bayernweit auf Platz 1 rangiert. Die JU ist im Landkreis mit insgesamt 10 Ortsverbänden in allen Bereichen des Landkreises vertreten. Ein besonderes Ereignis war laut Huber die Veranstaltung anlässlich des 50. Jubiläums mit EVP-Vorsitzenden Manfred Weber. Man habe sich aktiv mit verschiedensten Aktionen am vergangenen Bundestagswahlkampf beteiligt. Auch wenn die CSU bayernweit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, so ist es dennoch ein Erfolg, dass Wahlkreisabgeordneter Artur Auernhammer mittelfrankenweit das beste Erststimmenergebnis eingefahren habe, so Huber.
Thematisch kann die JU auf ein breit gefächertes Spektrum verweisen. So setzt man sich für die Reaktivierung der Schiene zwischen Dombühl und Wilburgstetten als Herzensanliegen ein. Dies sei ein wichtiges Stück Infrastruktur, das den ländlichen Raum entschieden stärken wird. Ferner konnte der JU-Kreisverband beim Thema der Einführung einer 5. Jahrgangsstufe für Wirtschaftsschulen einen Akzent setzen, so dass dieses Engagement u.a. zu einer Kampagne der JU Bayern hierfür führte. Ebenfalls habe man sich in Rothenburg ob der Tauber über die Auswirkungen der Corona-Pandemie für den Tourismus in der Region informiert. Valentin Huber sagt hierzu: „Wir sind froh, dass sich die Lage hier stabilisiert hat und es wieder bergauf geht.“ Man wolle jungen Menschen auch trotz Inflation und steigender Baustoffpreise die Realisierung des Traumes vom Eigenheim ermöglichen. Hierzu tauschte sich der JU-Kreisverband jüngst mit dem Landesvorsitzenden Christian Doleschal, MdEP in der Bauakademie in Feuchtwangen aus.