09.01.2021

Erfolgreiches Neujahrsseminar der JU Ansbach/Land

Aufgrund der Corona-Krise konnte das traditionelle Neujahrsseminar des JU-Kreisverbandes nicht wie gewohnt in Präsenzform in Aichau bei Feuchtwangen stattfinden. Aus diesem Grunde hat die JU die diesjährige Auflage online abgehalten. Das Programm konnte sich trotz veränderter Bedingungen dennoch sehen lassen.

Zuerst schaltete sich Bezirksjugendoffizier Marius Alois Erbrich von der Bundeswehr zu. In seinem Vortrag stellte Hauptmann Erbrich die vielfältigen Aufgaben der Bundeswehr anhand seiner Erfahrungen aus seinem Einsatz in Afghanistan vor. Es war sehr beeindruckend zu erfahren, wie unsere Parlamentsarmee in einem demokratisch instabilen Staat dazu beigetragen hat, dass junge Menschen hier u.a. nun die Chance nach Bildung erhalten. So hat der ISAF-Einsatz massiv zur Stärkung der Sicherheit am Hindukusch beigetragen. Dass sein Einsatz im Jahre 2012 in Afghanistan mit immensen Gefahren verbunden war, wurde Erbrich schon im Landeanflug auf das 5000km von Deutschland entfernte Land bewusst: mutmaßlich aufgrund eines vom Boden ausgelösten Angriffs musste eine Abwehrrakete des Flugzeugs ausgelöst werden. Dennoch blickt Erbrich positiv auf seinen Einsatz zurück: „Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung war äußerst positiv, so dass die Sicherheitslage am Hindukusch verbessert werden konnte. Mit der ISAF-Mission konnte entschieden dazu beigetragen werden, das dortige Militär jetzt auf einem guten Standard ist.“ Anschließend gab der Referent einen Überblick über den derzeitigen Einsatz der Bundeswehr gegen Corona im Innern und stellte sich schlussendlich den Fragen zur Verfügung.

Stellvertretender Kreisvorsitzender Valentin Huber, der als Seminarleiter fungierte, dankte dem Bezirksjugendoffizier für dessen Vortrag und ergänzte: „Dieser Blick über den Tellerrand hinaus schärft die Wertschätzung für die Sicherheit, in der wir in Deutschland leben. Ein herzliches Dankeschön unsere Soldaten für ihren unermüdlichen Dienst für die Demokratie. Gerade jetzt in der Corona-Krise wird anhand der geleisteten Hilfen in einer Vielzahl von Landratsämter deutlich, dass wir auf die Bundeswehr nicht verzichten können.“

Als zweiter Programmpunkt folgte dann eine digitale Weinprobe mit dem Weingut Blumenstock aus Neustett bei Adelshofen. Die Teilnehmer konnten sich dabei von der hohen Qualität der Weine aus dem Landkreis Ansbach überzeugen. Auch die Tauberzeller Weinprinzessin Theresa I. war zugeschaltet.

Abgerundet wurde der Abend dann durch den Besuch des Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer. Als weinbaupolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion bat er die Anwesenden um Unterstützung für die heimischen fränkischen Winzer. So sei kürzlich eine Novelle des Weingesetzes mit der Maßgabe erfolgt, die Herkunft der Weine künftig besser kenntlich zu machen, damit die Verbraucher erstklassige Weine aus Einzellagen wie Tauberzell erkennen, so Auernhammer. Im Anschluss erfolgte eine Diskussion zu vielfältigen aktuellen politischen Themen. Besonders im Fokus standen die Corona-Maßnahmen und die diesjährigen Bundestagswahlen.

„Ziel muss es sein, dass gegen die Union nach der Bundestagswahl keine grün-rot-rote Koalition gebildet wird und die erfolgreiche Regierungsarbeit der letzten 16 Jahre mit Unionsbeteiligung durch stabile Mehrheiten fortgeführt werden kann.“, stellt abschließend Valentin Huber fest.

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