14.03.2016

„Schalom Israel“

JU-Landesausschuss besucht den Nahen Osten

Vom 04. – 08. März 2016 fand die jährliche Fahrt des Landesausschusses der Jungen Union Bayern statt. Das diesjährige Reiseziel fiel auf Israel und die Palästinensischen Autonomiegebiete, um sich vor Ort ein Bild über den Jahrzehnte andauernden Nahost-Konflikt zu machen.

Nachdem die 35-köpfige Delegation die ersten Eindrücke sacken lassen konnte, wurde sie von Herrn Richard Asbeck, Auslandsmitarbeiter der Hanns-Seidel-Stiftung begrüßt. Nach einem kurzen Briefing über die Gegebenheiten vor Ort, besuchte die Gruppe die Grabeskirche, die sich an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu befindet. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen die Landesauschussmitglieder den ersten aufregenden und abwechslungsreichen Tag gemütlich ausklingen.

Der folgende Morgen begann mit einer hoch interessanten und informativen Stadtführung durch Jerusalem mit Herrn Georg Rössler. Neben der Vielzahl kultureller Sehenswürdigkeiten und Schätze wurde einem die Koexistenz der unterschiedlichen Konfessionen und Kulturkreise sehr deutlich vor Augen geführt. Den freien Nachmittag nutzen einige Mitglieder zur Besichtigung Bethlehems, andere um die Einkaufsmöglichkeiten und Basare Jerusalems zu besuchen. Beim Abendessen lieferte Pater Nikodemus, Pressesprecher der Dormitio-Abtei in Jerusalem, einen interessanten Einblick in das christliche Leben in Israel und im Nahen Osten.

Nach einem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes in der Dormitio-Abtei Jerusalem am Sonntagmorgen, ging es mit dem Bus über die Grenze nach Ramallah, in das palästinensische Autonomiegebiet. Insbesondere die Grenzkontrollen und Checkpoints riefen den Mitgliedern des Landesausschusses ins Gedächtnis, dass der lange schwelende Konflikt zwischen Israel und Palästina bis heute nicht an Brisanz verloren hat. Die Gespräche mit Ministerin Adallah Ateereh, Palästinensisches Umweltministerium , Frau Dr. Amal Jadou, Botschafterin a.D. und stellv. Ministerin für europäische Angelegenheiten im palästinensischen Außenministerium und Herrn Minister Dr. Omar Kettaneh, Palästinensisches Ministerium für Energie and Natürliche Ressourcen, sollten diesen Eindruck verstärken. So streben zwar beide Staaten die „Zwei-Staaten-Lösung“ an, die konkrete Umsetzung erscheint jedoch momentan extrem schwierig umsetzbar und somit in ferne Zukunft gerückt zu sein. Im Anschluss besuchte der Landesausschuss eine von Christen geführte Brauerei in Palästina und machte sich dann auf den Weg zurück zum Israelischen Außenministerium, wo ein Gespräch mit Herrn Ilan Ben-Dov, Leiter der Europa Abteilung im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten in Israel anstand.

Der Montag startete mit einem Gespräch mit Herrn Peter Beerwerth, Leiter des HSS-Vertretungsbüros in Ramallah, der den Konflikt zwischen Israel und Palästina aus Sicht einer deutschen Stiftung vorstellte und die Projekte der HSS in Palästina präsentierte. Im Anschluss stand der Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem auf dem Programm. Auf sehr beeindruckende Art und Weise behandelt die Ausstellung die Geschichte der Judenverfolgung. Insbesondere die schrecklichen Taten des Holocaust verdeutlichte der Gruppe, dass es Antisemitismus in Deutschland nie wieder geben darf und gerade die junge Generation in der Pflicht steht, die Verbindung zwischen Israel und Deutschland gelebt werden muss. Danach ging es in das Knesset, dem Parlamentsgebäude Israels, zu einem Gespräch mit dem Abgeordneten Nachman Shai, Vorsitzender der Freundschaftsgruppe Israel-Deutschland in der Knesset.

Am Nachmittag brach die Gruppe zurück nach Tel Aviv auf. Dort standen Gespräche zum Thema "Deutsch-Israelische Wirtschaftsbeziehungen" in der Deutsch-Israelischen-Industrie- und Handelskammer sowie ein Seminar mit dem Thema "Politische Jugendverbände, Deutschland und Israel" mit Mitgliederndes Jugendverbands der Partei Yesh Atid auf dem Programm.

Zum Abschluss der interessanten und abwechslungsreichen Reise stand den Landesauschussmitgliedern Herr Godel Rosenberg, Leiter der bayerischen Auslandsrepräsentanz und ehemaliger CSU-Pressesprecher unter Franz Josef Strauß, Rede und Antwort zu den zahlreichen Fragen.



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