13.05.2016

Die Junge Union Regen setzt sich für den Erhalt der Betriebe in unserer Heimat ein

Besichtigung des Traditionsunternehmen Rodenstock in der Kreisstadt

Am vergangenen Freitag besichtigte die Junge Union Regen das Traditionsunternehmen Rodenstock. Neben einer ausführlichen Werksführung mit Einblicken in den ganzen Brillen-Produktionsprozess, wurde die JU vom Werkleiter Karl Rahn sowie von der Personal-Chefin Heike Pauls sehr herzlich zu einer Werkspräsentation mit anschließender Diskussionsrunde empfangen. Dabei ging es unter anderem um die wirtschaftliche Lage Rodenstocks und im Besonderen um die Situation am Standort Regen.

Rodenstock hat in Regen eine lange Tradition. Bereits seit 1877 existiert das Unternehmen und seit dem Jahre 1898 fertigt der heutige Brillen-Gigant seine Qualitätsgläser hier, im Herzen des bayrischen Waldes. Er zählt insgesamt ca. 4500 Mitarbeiter und ist weltweit führend in der Herstellung individueller Brillengläser.

Bis heute hat sich allerdings einiges verändert. Gerade die vielen Entlassungen in Regen Anfang der 2000er Jahre bleiben bis heute in Erinnerung. Doch diese schwierige Zeit ist nun passé. Rodenstock hat mittlerweile wieder auf den Wachstumspfad zurückgefunden und hat für den Standort Regen eine ganz klare Vision. Auf die Frage des Ortsvorsitzenden Michael Stangl, wie es denn in Zukunft um das Werk Regen bestellt ist, antwortete der Werkleiter Karl Rahn, es gehe um „Stabilität“ - Stabilität hinsichtlich der Belegschaft und der Produktion. Klar ist, in Sachen Quantität und Produktionsmengen haben die Werke in Klattau (Tschechien) und Bangkok (Thailand) ganz klar die Nase vorne, was auf die niedrigen Beschäftigungskosten zurückzuführen ist. Das Werk in Regen positioniert sich hingegen als wichtiger Entwicklungsstandort und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg. Als „Engineering-Center“ dient der Standort Regen als Ausgangspunkt jeglicher Projektplanungen. Zudem verfügt der Betrieb mit einzigartigen Beschichtungsverfahren und der Manufaktur über Produktionsprozesse, welche exklusiv in Regen möglich sind. Einziges Manko ist das hohe Durchschnittsalter der Mitarbeiter. Gerade deshalb wurden in den letzten Jahren vor allem Stellen für junge Schulabsolventen geschaffen. Derzeit absolvieren im Betrieb 27 junge Menschen ihre Berufsausbildung. Angeboten werden Ausbildungsplätze als Industriekaufmann (m/w), Elektroniker für Betriebstechnik (m/w), Verfahrensmechaniker für Brillenoptik (m/w) und Industriemechaniker (m/w). Des Weiteren sind auch drei duale Studenten in den Bachelor-Studiengängen Maschinenbau und Elektrotechnik in Regen beschäftigt. „Aber auch ein anschließendes Masterstudium sei prinzipiell möglich“, so Frau Pauls. Auch Schüler bzw. Studenten können sich jederzeit auf Initiative für ein Praktikum bei Rodenstock in Regen bewerben.

Ebenso wurden die leerstehenden Gebäude am Rodenstock-Gelände zum Gesprächsthema. Der Niederlassungsleiter Herr Rahn versicherte uns, dass Rodenstock weiterhin fest dazu bereit ist, das leerstehende Betriebs-Areal zu veräußern, sofern sich ein passender Investor finden sollte. Die Junge Union Regen ist der Meinung, dass die Stadt Regen hier mehr Einsatz zeigen müsste, um diese Fläche in optimaler Lage, mitten im Zentrum der Kreisstadt, besser zu nutzen.

Für die Zukunft wünschen sich Herr Rahn und Frau Pauls weniger Bürokratie. Die „Verbürokratisierung“ würde zu viel verkomplizieren und unnötige Hürden für Unternehmen aufwerfen.

Die Junge Union Regen freut sich über die zuletzt positive Entwicklung bei Rodenstock und unterstützt insbesondere die hervorragende Ausbildungsarbeit am Standort Regen. Als junge, dynamische Organisation setzen wir uns, als JU Regen vor allem für den Erhalt der Betriebe in unserer Heimatregion ein. Es geht darum, auch in Zukunft die vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern und vor allem neue Ausbildungsplätze und Akademikerstellen zu schaffen, um die jungen Leute in unserer wunderschönen Heimat zu behalten. Interessierte Jugendliche und Junggebliebene, die sich für den Erhalt einer langfristig, lebenswerten Heimat einsetzen wollen sind jederzeit bei uns willkommen. Bei Interesse und für weitere Details können Sie gerne auf unserer Facebook-Seite „Junge Union Regen – Ortsverband“ vorbeischauen.

Wir freuen uns aus Sie!

Michael Stangl, OV Junge Union Regen

Im Bild:

von links: Alexander Hannes, Franz Frey, Sylvia Frey, Frank Feuerecker, Christine Frey, Ortsvorsitzender Michael Stangl (m), stellvertretender OV Florian Wiesmüller und Werkleiter Karl Rahn;



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