11.05.2023

Laurenzi-Center ade !

Soll das die Zukunft der Mittagsbetreuung sein ?

Im Namen unserer Jugendlichen und derer vieler Generationen davor sagen wir unserem geliebten Laurenzi-Center Tschüss und Auf Wiedersehen. Seit einigen Wochen wird an unserem Jugend- und Gemeindezentrum intensiv an der Renovierung gearbeitet. Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich warum ? Kurz gesagt: Es fehlen die Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung für Schulkinder.

Diese Antwort ist keine Überraschung. Die fehlende Strategie unserer Gemeinde im Bereich Schulen wurde schon Anfang des Jahres offensichtlich als im Gemeinderat der „Freifahrtsschein“ in der Höhe von 900.000 € vom Bürgermeister angebracht und vom Gemeinderat mit 17:4 beschlossen wurde.

Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass trotz einem Ganztagesanspruch ab 2026 die Gemeinde Kleinostheim langfristig keinen Plan für eine hochwertige Unterbringung und Betreuung für unsere Schulkinder hat. Die Übernahme des Laurenzi-Centers von Seiten der Gemeinde Kleinostheim nach dessen Verkauf durch die Kirche wird von uns voll und ganz befürwortet. Jedoch sollte mit dem großen Grundstück langfristig geplant werden. Die Kosten, die durch den Umbau und die Sanierung entstehen, können durch eine „Zukunftsplanung Laurenzi-Center“ eingespart und in eine nachhaltigere Lösung eingesetzt werden. Da sich der Standort ideal in der Nähe zu Schule, Vitamar, Kinderkrippe und Seniorenzentrum befindet, könnte es von Seiten der Infrastruktur kaum besser gelegen sein. Die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum für Jung und Alt ist ein Punkt, der auf jedenfall angegangen werden muss. Zudem gilt es auf kurz und lang das Haus St. Vinzenz von Paul auch im Bereich der Seniorenarbeit (Betreutes Wohnen) und Pflege mehr räumlich zu unterstützen. Da dies scheinbar im Baugebiet „Schränksweg“ schon von der Führung der Gemeinde verpasst wurde, sollte man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sich endlich selbst eine Strategie geben. Auch die Umgestaltung eines Grundstücksteil zu einem Fest- oder Marktplatz wäre eine schöne und machbare Option. Der ehemalige Tennisplatz und jetziger Ausweichparkplatz der Maingauhalle sollte Teil dieses Plans werden. Gerade unter dem Hintergrund der Vitamar-Sanierung sollte das gesamte Areal rund um Maingauhalle und der genannten öffentlichen Einrichtungen ein Naherholungsgebiet für die gesamte Gesellschaft sein. Aber dafür sind die bisherigen Entscheidungen zu kurz gedacht. Jeder Unternehmer sagt dir: Ohne Strategie kein Erfolg.



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