Die Firma Nifco KTW GmbH bietet Entwicklungsleistungen, Engineering, Ex- und Interieur sowie Oberflächenveredelung als Teil der kunststoffverarbeitenden Automobilindustrie an. Bereits im Oktober 1997 wurde die damalige Firma Kunststofftechnik Weißenburg, kurz KTW, gegründet, entwickelte sich fortan stets positiv und wurde ebenso stetig vergrößert. Anfänglich, bis 2006, wurde lediglich der Bereich der Kunststoffverarbeitung in Weißenburg durch KTW gewährleistet. Dies sollte sich im Jahre 2006 durch die Verknüpfung mit der Firma JK, welche bislang eine eigenständige Lackierfirma darstellte, ändern. Fortan konnte der Firmenverbund aus KTW und JK Kunststoffverarbeitung sowie die Lackierung und entsprechend ein weiterer Arbeitsschritt aus einer Hand für die Automobilindustrie gewährleistet werden. Schließlich, Ende der Jahres 2014, verkauften die Gründer und Inhaber der Firmen KTW und JK ihre Anteile an die Nifco Inc. aus Tokyo. In diesem Rahmen fand 2015 die Umfirmierung zur heutigen Nifco KTW GmbH statt. Ebenso 2015 wurde ein Standort der Nifco KTW GmbH in Toccoa, Bundesstaat Georgia, Amerika gegründet und erbaut. Das Werk in Amerika wurde bereits zwei Jahre nach der Gründung erweitert und seit 2017 besteht darüber hinaus eine Zusammenarbeit mit der Firma Nifco KTS in Solingen (auch Teil von Nifco Inc.) um weitere Synergien zu nutzen.
Im Anschluss an die umfangreiche Präsentation der Firmengeschichte sowie die beeindruckende Entwicklung der Firma an sich, wurde eine komplette Werksführung durch die zahlreichen Hallen, Kunststoffproduktionsstätten, Lackierkabinen und Verwaltungsgebäude absolviert.
Zwischenzeitlich reicht selbst der 50.000 m² große Standort in Weißenburg für die Produktion der Firma nicht mehr vollumfänglich aus, so dass diesen Jahres ein Zweigwerk in der Mackenmühle, einem Ortsteil von Pleinfeld, angemietet werden musste. Eine Erweiterung in Weißenburg dürfte schwierig werden, da in der Dettenheimer Straße „vom Platz her nichts mehr geht“ so Geschäftsführer Schmidt zu den Teilnehmern der Besichtigung. In der Dettenheimer Straße befinden sich derzeit 29 massive Spritzgussmaschinen, mit denen unter anderem mit Sonderverfahren gearbeitet wird, ebenso, wie zwei vollautomatische Durchlauflackieranlangen und weitere Lackierkabinen für Handlackierungen.
Am Schluss der Führung bedankten sich insbesondere JU Vorsitzender Manuel Blenk und MdL Manuel Westphal, für die gut gelungene, umfangreiche und interessante Besichtigung sowie den Beitrag der Firma für die Region durch zahlreiche Arbeitsplätze.