28.04.2022

Anträge im Kreistag beschlossen

Zwei Anträge der CSU auf der Tagesordnung - JU war beteiligt

Zwei Anträge der CSU wurden in der vergangenen Sitzung des Rosenheimer Kreistags beraten und beschlossen. Ein Antrag, der gemeinsam mit der Fraktion der Freien Wähler gestellt wurde, behandelte das Thema Wolf. Insbesondere die Almbauern, aber auch viele andere Landwirte, Tourismusvertreter u.ä. sehen in der zunehmenden Ausbreitung der Wolfspopulationen ein Problem. Deshalb wird mit dem Beschluss des Kreistags die bayerische Staatsregierung aufgefordert, sich für die Absenkung des Schutzstatus des Wolfes einzusetzen. Dadurch soll ein Wolfsmanagement ermöglicht werden, mit dem die Wolfsbestände reguliert werden. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen.Ein weiterer Antrag wurde von JU-Kreisräten formuliert, in die CSU-Fraktion und schließlich in den Kreistag eingebracht. Darin wurde gefordert, den heimischen Landwirten kostenfrei sogenanntes gebietseigenes Saatgut für Blühflächen zu Verfügung zu stellen. Dieses wird in der Region gewonnen und trägt dadurch zu einer Erhaltung der gebietstypischen Flora bei. Durch den großen Aufwand bei der Gewinnung ist jedoch auch der Preis vergleichsweise hoch. Deshalb soll durch die Förderung ein Anreiz geschaffen werden, verstärkt auf dieses für die Artenvielfalt so wertvolle Saatgut zurückzugreifen. Dadurch, dass die entsprechenden Flächen später und seltener gemäht werden entstehen zudem wichtige Rückzugsräume für allerlei Feld- und Wiesenbewohner.

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