25.07.2017

Technologiecampus Parsberg: „Man muss das unbedingt wollen“

Bürgermeister Josef Bauer informierte die Kreis-JU über aktuelle Entwicklung in Parsberg

Bereits zum zweiten Mal nach den Neuwahlen kam die Kreis-JU zur Ausschusssitzung zusammen. „Wir werden uns mit den Verantwortungsträgern in unserem Landkreis noch enger verzahnen“, hatte der neue Kreisvorsitzende der Jungen Union Neumarkt, Martin Willjung, bereits bei seiner Wahl angekündigt. „Deshalb freut es mich, dass wir mit Josef Bauer einen unserer Top-Bürgermeister im Landkreis für ein gemeinsames Gespräch gewinnen konnten“, begrüßte er das Parsberger Stadtoberhaupt. Selbstverständlich ließ dieser sich nicht zwei Mal bitten, die aktuellen Entwicklungen aus der „Mitte zwischen der Metropole Nürnberg und der Boom-Region Regensburg“ zu präsentieren.

„Ihr seid die Zukunft - ohne euch wäre Vieles nicht möglich“, begrüßte der Bürgermister die anwesenden JU-ler. „Ohne junge Menschen, die sich in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagieren, würde über kurz oder lang ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft kollabieren", ist sich Bauer sicher. „Wir müssen versuchen, wieder mehr Motivation zu wecken, die eigene Stadt, die eigene Gemeinde, die eigene Heimat mitzugestalten und mit voran zu bringen“, sagte er auch mit Blick auf die Gestaltungsmöglichkeiten, die vor allem in der Politik möglich sind.

Selbstverständlich bezog sich Bauer hierbei naturgemäß auf die hervorragende Entwicklung des Raumes Parsberg. „Die finanzielle Situation war nicht immer so gut wie derzeit. Vor vielen Jahren waren die Kassen klamm und die finanzielle Situation stehelenweise bedrohlich. Jetzt sind wir dabei, gemeinsam mit Lupburg einen Technologiecampus zu bauen“, verdeutlichte er die eindrucksvolle Entwicklung. Auf die Frage des Hochschulreferenten der Stadt Neumarkt, Marco Gmelch, wie dieses Projekt in so einer Geschwindigkeit geplant und umgesetzt werden konnte und warum das nicht auch in Neumarkt möglich sei, antwortete Bauer gekonnt diplomatisch: „Wir als Region und ich als Bürgermeister wollten dieses Projekt unbedingt. Zudem hat sich Albert Füracker mit uns gemeinsam sehr stark für dieses Projekt gemacht.“

Gleichwohl betonte er ebenfalls, dass die politische und persönliche Arbeit vor Ort „das A und O“ für die Realisierung solcher Großprojekte sei. „Wir müssen als Stadt mit circa sechs Millionen Euro in Vorleistung gehen, wir brauchen zahlreiche Unternehmen, die durch ihre Forschungsaufträge dafür sorgen, dass sich der Campus nach einer gewissen Zeit auch selbst trägt und wir haben frühzeitig alle benötigten Grundstücke erworben, um das Projekt jetzt auch unkompliziert und vor allem schnell voran zu bringen. Das alles kann nur Chefsache sein. Anders funktioniert das nicht“, ist sich der CSU-Mann sicher.

Zuletzt sprach Josef Bauer einige weitere Projekte und Investitionen in Parsberg an. Nicht zuletzt würde auch das Rathaus renoviert werden. Diese Möglichkeit wolle er nutzen und versicherte dem örtlichen JU-Ortsvorsitzenden und seit kurzem Kreisgeschäftsführer Sebastian Koller: „Wenn das Rathaus fertig ist, lade ich euch wieder nach Parsberg ein. Dann treffen wir uns direkt im Sitzungssaal!“



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