Kürzlich lud der langjährige CSU-Politiker und Münchner Rechtsanwalt Dr. Peter Gauweiler die Mentees der Jungen Union Landshut-Land und die Leiterin des Mentoring-Programms Michaela Bergmaier in seine Münchner Kanzlei zu einem Kamingespräch ein. Dabei gewährte der 75-jährige Dr. Gauweiler spannende und lehrreiche Einblicke in die Anfänge seiner politischen Laufbahn und machte dem Landshuter CSU-Nachwuchs Mut eigene Ideen standhaft zu vertreten und sich engagiert für deren Umsetzung einzusetzen. „Von Franz Josef Strauß habe ich gelernt, dass jede Krise auch neue Chancen bietet – ich wünsche mir auch jetzt für Ihre Generation, dass das viele erkennen und nicht den Kopf in den Sand stecken“, ermutigte der bayerische Staatsminister a.D. „Heutzutage entsteht leicht der Eindruck es reicht gegen etwas zu sein – das wird nicht reichen, um die Krisen dieser Zeit zu bewältigen“
Von seinen Anfängen beim Ring Christlich-Demokratischer Studenten über die Wahl in den Münchner Stadtrat sowie als Staatssekretär und Staatsminister sei es ihm immer wichtig gewesen „nah bei den Menschen zu sein und in erster Linie zuzuhören“. Als leidenschaftlicher und streitbarer Demokrat habe er aber auch nie die direkte Auseinandersetzung mit linken Milieus und mit anderen Standpunkten gescheut. Besonders beeindruckt zeigten sich die Nachwuchspolitiker davon, dass sich der langjährige Landtags- und Bundestagsabgeordnete auch von Niederlagen nicht hatte entmutigen lassen.
„Um Verständnis bei den Menschen zu wecken, haben wir Schilder aufgestellt: ‚Hier baut der Freistaat Bayern für Sie 24 Stunden‘“, erzählte er, um die Bedeutung von Kommunikation und Bürgernähe in der Politik zu unterstreichen.
„Es gibt niemanden, mit dem ich nicht spreche“, bekräftigte er, um die Wichtigkeit von Dialog und Offenheit in der politischen Arbeit hervorzuheben.
Ein besonderer Ratschlag galt den jungen Mentees der Jungen Union im Landkreis Landshut. Der ehemalige Staatssekretär ermutigte sie, lokale Politiker direkt anzusprechen und deren Beteiligung und Unterstützung in politisch herausfordernden Zeiten einzufordern. Diese Aufforderung unterstrich die Bedeutung von Engagement und aktiver Teilnahme am politischen Prozess.
Das Kamingespräch bot den JU-Mentees nicht nur Einblicke in die persönlichen und beruflichen Erfahrungen eines führenden Politikers, sondern auch wertvolle Lektionen über die Bedeutung von Krisen als Chancen, die Wichtigkeit des Gestaltens in der Politik und die Rolle junger Menschen in der Gestaltung ihrer eigenen politischen Zukunft. Ein Abend, der zweifellos viele inspiriert und motiviert hat, ihren Weg in der Politik mit Mut und Entschlossenheit zu gehen.
Bildunterschrift: v.l. Michaela Bergmaier, Maximilian Ganslmeier, Jürgen Schindlbeck, Stefan Berghammer, Marcus Wagner, Dr. Peter Gauweiler, Andreas Leichtfuß