30.03.2023

„Wichtige Versorgungslücke geschlossen“

Sozial- und Gesundheitstour der Jungen Union mach Halt beim Krisendienst Psychiatrie Niederbayern

Im Rahmen der Sozial- und Gesundheitstour der Jungen Union besuchten die Mitglieder zusammen mit den beiden Bezirksrätinnen Monika Maier und Martina Hammerl den Krisendienst Psychiatrie Niederbayern im Bezirkskrankenhaus Landshut. „Jeder kann beim Krisendienst anrufen. Je nach Belastung helfen wir dann sehr individuell angepasst durch die Krise. Manchmal reicht schon ein Telefongespräch zur Entlastung. Wir vermitteln aber auch bedarfsgerecht und rasch an spezifische Beratungsstellen oder helfen bei der Terminvereinbarung mit Fachärzten oder Psychotherapeuten“, erklärte der Leiter des Krisendienstes Werner Sagmeister. Daneben gehöre in Notsituationen auch die Beratung zur stationären Behandlung in einer Klinik zu den Aufgaben, so Sagmeister weiter.JU-Kreisvorsitzender Maximilian Ganslmeier – selbst Psychotherapeut – weiß aus eigener beruflicher Erfahrung wie hilfreich dieses niederschwellige Angebot für Betroffen in Krisen sein kann: „Mit dem Krisendienst Psychiatrie hat die bayerische Staatsregierung in den letzten Jahren eine wichtige Lücke in der ambulanten Versorgung geschlossen. Gerade wenn man akut psychosoziale oder psychiatrische Unterstützung braucht, bekommt man hier anonym, schnell und kompetent Hilfe. Die frühzeitige Intervention kann eine Verschlimmerung und Krankenhausaufenthalte vorbeugen.

“Für BKH-Krankenhausbeirätin Monika Maier ist es ein großer Schatz, dass sich sowohl Betroffene als auch deren Angehörige rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche beim Krisendienst melden können. „Mit der Einrichtung des Krisendienstes haben der Freistaat Bayern und der Bezirk Niederbayern ein sehr gutes Angebot für Menschen in seelischen Krisen und Notlagen geschaffen. Als Bezirksrätin bin ich sehr dankbar, dass hier am Standort in Landshut mit Sozialarbeitern, Psychologen und Fachpflegern für Psychiatrie hochqualifiziertes Fachpersonal zur Verfügung steht“, lobte Bodenkirchens Bürgermeisterin Monika Maier das seit 2021 bestehende Versorgungsangebot.

„Bayern ist das einzige Flächenbundesland in Deutschland mit einem flächendeckenden Krisendienst. Rund 7.000 Fälle pro Jahr allein in Niederbayern zeigen die hohe Relevanz des Angebots“, arbeitete Bezirksrätin Martina Hammerl abschließend heraus. Neben der telefonischen Beratung konnten mittlerweile auch mobile Teams implementiert werden, die beispielsweise bei schweren psychiatrischen oder suizidalen Krisen auch ins häusliche Umfeld kommen und vor Ort persönlich begleiten. Aus der Sicht von Werner Sagmeister ist es nun eine zentrale Aufgabe der Politik, den Krisendienst in den nächsten Monaten und Jahren noch bekannter zu machen, um so noch mehr Menschen in Krisen eine erste Anlaufstelle geben zu können.

Foto: Stefan Berghammer

Foto zeigt von links nach rechts: Jürgen Schindlbeck, Silvia Paukner, Bezirksrätin Martina Hammerl, Leiter des Krisendienstes Werner Sagmeister, Benjamin Scheibengraber, Marcus Wagner, Katrin Paukner, JU-Kreisvorsitzender Maximilian Ganslmeier, Bezirksrätin Monika Maier


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