20.10.2021

"Mit Innovations- und Pioniergeist spontan zum Maskenhersteller"

Junge Union besucht Zettl Group in Weng

Die neue JU-Landkreisführung hat es sich auf die Fahnen geschrieben, mit den versteckten Leistungsträgern aus Mittelstand, Ehrenamt und Gesellschaft in den Austausch zu gehen und die sogenannten „Hidden Champions“ in den öffentlichen Fokus zu rücken. Gleichzeitig wolle man von denen lernen, die Arbeitsplätze, Know-how und Wertschöpfung in der Region stärken, erklärte der stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Martin Huber bei der Besichtigung der Zettl Group in Weng.

Matthias Zettl, Geschäftsführer im Familienunternehmen, führte die Mitglieder der Jungen Union durch den in der Vergangenheit beständig gewachsenen Familienbetrieb. Als Spezialist in der Qualitätskontrolle hat sich das Unternehmen in den vergangenen 30 Jahren, mit seinen rund 300 Mitarbeitern, einen Namen als zuverlässiger und kompetenter Partner in der Automobilindustrie erarbeitet. Des Weiteren ist die Fa. Zettl in den Einzelanfertigungen von Fahrzeug-Interieur-Komponenten aktiv. „Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie musste dann alles ganz schnell gehen. Im März 2020 haben wir dem Landkreis und der bayerischen Staatsregierung unsere Unterstützung bei der Produktion von Community Masken angeboten. Innerhalb von fünf Tagen hatten wir eine Maskenproduktion aufgebaut. Flexibilität und Schnelligkeit – das sind Eigenschaften, die den Mittelstand auszeichnen“, erklärte Matthias Zettl.

Seit Dezember 2020 werden auch lizensierte FFP2- und OP-Masken in Weng hergestellt. Dafür habe man eigens eine neue Produktionshalle gebaut. Im Gegensatz zur internationalen Konkurrenz sei für die Zettl Group immer die Stärkung des Standorts Weng wichtig gewesen. Auch wenn man im Ausland freilich günstiger produzieren könne und gerade viele Mittelständler im Automobilsektor dorthin abwandern, „war für uns immer klar, wir wollen unsere Region stärken. Deswegen setzen wir im Wettbewerb auf Regionalität und Nachhaltigkeit“, führte Matthias Zettl weiter aus. Von der Politik erwarte er sich, den Mittelstand wieder zu stärken, da sonst der Verlust von Arbeitsplätzen drohe.

Die Mitglieder der Jungen Union begrüßen diese Firmenphilosophie. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie unser niederbayerischer Mittelstand mit dem richtigen Innovations- und Pioniergeist spontan zum Maskenhersteller wurde. Im Zweifel retten uns nicht die globalen Player, sondern die regionalen! Politik muss sich dies gerade in Zeiten weltweiter Vernetzung immer wieder bewusst machen und die Globalisierung aktiv und nachhaltiger für alle gestalten“, forderte der Wenger Gemeinderat Martin Huber.

Foto zeigt von links nach rechts: Toni Pritscher, Matthias Zettl, Jürgen Schindlbeck, Benjamin Scheibengraber, Stefan Berghammer, Stellv. JU-Kreisvorsitzenden Martin Huber, Yannic Seibert



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