18.05.2016

Verwaltung soll Kriminalitätsstatistik vorstellen

Die Junge Union fordert mehr Informationen zur Sicherheit in der Kreisstadt Kronach

Stadtratsmitglied Markus Oesterlein (CSU) fordert die Kommunalverwaltung auf, jährlich die städtische Kriminalitätsstatistik im Stadtrat vorzustellen. So sei angesichts der bundesweiten Meldungen in den Medien und Sozialen Netzwerken zu spüren, dass die Bevölkerung verunsichert sei. "Es ist wichtig, dass wir die Sorgen der Menschen ernstnehmen.", sagt Oesterlein. "Als Kommune sind wir Sicherheitsbehörde. Die Sicherheit der Menschen muss unser Anliegen sein. Hierfür brauchen wir aktuelle Informationen.", sagt Oesterlein. Die Stadt habe bisher zu wenig Informationspolitik betrieben.

Dies sei bei einem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis der Menschen nicht länger hinnehmbar. Man könne laut Oesterlein nur auf Fehlentwicklungen reagieren, wenn man den über alle wichtigen Informationen verfüge. So könne man beispielsweise als Reaktion Maßnahmen wie Verordnungen oder Einzelverfügungen nach dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz treffen.
CSU Stadtrats-Fraktionsvorsitzender Jonas Geissler betonte, wie wichtig es sei, dass Menschen sich an ihrem Wohnort sicher fühlen. Dies sei auch eine Verantwortung der Kommune. Geissler und Oesterlein betonen beide, dass die Kronacher Polizei eine großartige Arbeit leiste und in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion vor Ort man das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung sicherstellen kann.

Als Jugendbeauftragter der Stadt Kronach lege er auch besonderes Augenmerk auf die Drogendelikte. "Wir müssen aufpassen, dass unsere Jugendlichen nicht in den Drogensumpf geraten", sagt Oesterlein. Er dankte der CSU Kreistagsfraktion, die sich für Streetworker im Landkreis eingesetzt hatte. "Drogenabhängigkeit muss bekämpft werden. Der Streetworker war hierfür ein erster wichtiger Schritt.", sagt Oesterlein.

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