08.11.2019

Junge Union Erlangen-Höchstadt stellt eigene Kreistagsliste auf

Zum ersten Mal treten wir mit einer eigenen Liste für den Kreistag zur Kommunalwahl 2020 an

„Gemeinsam wollen wir Zukunft wählbar machen“, sagt der JU-Kreisvorsitzende Maximilian Stopfer über sein Vorhaben in den Kreistag einzuziehen. Über 60 junge Frauen und Männer treten für die Wahl am 15. März 2020 auf der Liste „Junge Union“ an und möchten so der jungen Generation im Landkreis eine Stimme verleihen.

Da die Junge Union über eine eigenständige Mitgliederstruktur verfügt und eine selbstständige politische Organisation darstellt, ist die Aufstellung einer eigenen Liste rechtlich möglich. Die Nachwuchsorganisation der CSU steht der Mutterpartei zwar inhaltlich nah und unterstützt beispielsweise Landrat Alexander Tritthart bei seiner erneuten Kandidatur - jedoch strebt die Junge Union an, in ihrem Programm eigene inhaltliche Schwerpunkte zu setzen und sich für die wichtigen Themen ihrer Generation einzusetzen.

Gründe für das neuartige Projekt sind, so Stopfer die „vielen politisch interessierten und zum Anpacken motivierten Mitglieder und Unterstützer“ seines Kreisverbandes. Die Junge Union möchte mit ihrer Kandidatenliste neue und jüngere Gesichter und Ideen auf den Plan bringen.

Ihren Wahlkampf möchte die Junge Union smart und zielgruppenorientiert gestalten, wobei einige konventionelle Methoden, wie das Aufstellen von Plakaten und das Verteilen von Flyern, natürlich trotzdem zu erwarten sind.

Die wichtigsten Themen sollen Mobilität, Umwelt und Digitales sein. Hierzu wird bei einer Klausurtagung aller Kandidaten im November ein ausführliches Programm entstehen, welches von Radverkehr und Nachtbussen über ein bürgerfreundlicheres Landratsamt und die Stärkung lokaler Erzeuger bis hin zur Flächenbereitstellung für 5G Masten reichen soll.

Die letzte Hürde, die die Junge Union bis zur endgültigen Kandidatur noch überwinden muss, ist das Sammeln von rund 400 Unterschriften zwischen dem 19. Dezember 2019 und dem 3. Februar 2020 von Unterstützern der Liste in den Rathäusern des Landkreises. Doch auch hier zeigt sich der Vorsitzende optimistisch: „Wir haben für unsere Idee den Landkreis mit einer eigenen Liste verjüngen zu wollen bereits viele positive Rückmeldungen erhalten. Wenn diese Leute jetzt noch in das Rathaus gehen und unterschreiben, schaffen wir das!“.

Zudem wurde bekannt gegeben, dass es neben der JU Kreistagsliste und einer bereits nominierten JU Stadtratsliste in Herzogenaurach ebenfalls eine JU Gemeinderatsliste in Eckental geben soll. Bei der Nominierung der Kreistagsliste verkündete der Vorsitzende der JU Eckental Nico Engelhardt das Vorhaben seines Ortsverbandes mit einer eigenen Liste antreten zu wollen. „Wir wollen eine transparente Politik für und mit den Bürgern gestalten“, so Engelhardt, „ohne dass diese bei der Entwicklung unserer Marktgemeinde vor vollendete Tatsachen gestellt werden, Wahlversprechen nur leere Worthülsen bleiben und die Sorgen der Bürger am Ende nichts zählen.“ Um das zu erreichen wird das „JU-Mobil“ eine Besonderheit im Eckentaler Wahlkampf sein: Eine mobile Bürgersprechstunde, in der die Bürger bei einer Tasse Kaffee die Möglichkeit besitzen, selbst Ideen für ein junges Wahlprogramm einzubringen.