16.11.2015

Erstes Gipfeltreffen der Jungen Alpenregion

Aktuelles Thema der Flüchtlingskrise kontrovers diskutiert

Im November beging die Junge Alpenregion (JA) ihr 1. Gipfeltreffen in Bad Reichenhall, zu welchem alle Vorsitzenden der jeweiligen Mitgliedsverbände eingeladen wurden. Unter dem Thema «Solidarität in Europa» wurde das aktuelle Thema Flüchtlingskrise kontrovers diskutiert. Neben den Vertretern aus den JA-Mitgliedsländern Liechtenstein, der Schweiz, Bayern, Österreich und Slowenien konnten auch Vertreter der ungarischen „Fidesz“ begrüßt werden, welcher auch Victor Orban angehört.

Neben verschiedenen Expertenvorträgen wurde vor allem viel diskutiert. Angesichts dessen, dass das aktuelle Dublin-Abkommen endgültig gescheitert ist, müssen neue Lösungsansätze her. Hierbei war man sich bei der JA einig, dass eine gemeinsame Sicherung der Außengrenzen nötig ist, während nationale Grenzkontrollen von der Mehrheit kritisch beäugt werden. Eine Voraussetzung für eine faire und zukunftsweisende Asylpolitik sei die konsequente Unterscheidung von Asylsuchenden und Wirtschaftsmigranten.

Zweifelsohne Höhepunkt des Wochenendes war der Auftritt von Manfred Weber, dem Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament. Kontrovers wurde über die Rolle der Nationalstaaten und der EU diskutiert und debattiert. Dabei zeigte sich auch, dass nicht alle in der JA vom Zentralisierungsschub innerhalb der EU begeistert sind.

Landrat Georg Grabner berichtete den Teilnehmern aus dem gesamten Alpenraum über die Herausforderungen in der Flüchtlingspolitik für die Verwaltung vor und ging im speziellen auf lokale Situation im Berchtesgadener Land mit dem Grenzübertritt aus Salzburg ein.



Die Teilnehmer des Gipfeltreffens
MdEP Manfred Weber spricht über Solidarität in Europa
Landrat Grabner bei seinem Vortrag