04.05.2012

Bezirksversammlung der JU Mittelfranken in Herrieden

Die diesjährige Bezirksversammlung der Jungen Union Mittelfranken fand in Herrieden statt. Die JU Ansbach/Land war mit vielen Delegierten und Gästen gut vertreten.

Bezirksvorsitzender Andreas Schalk sprach in seinem Bericht zahlreiche Themen an. Gerade für die junge Generation sei die demographische Entwicklung ein Schlüsselthema, da durch sie sehr viele Belastungen auf uns zukommen würden, so Schalk. Darüber hinaus hob er hervor, dass die CSU wieder die Partei der Freiheit sein müsse und zwar in einem starken aber schlanken Staat. Der Gründergeist müsse wieder geweckt und Projekte angepackt werden, anstatt sie wegen anfänglicher Widerstände sein zu lassen. Zum momentanen Höhenflug der Piraten meinte Schalk: „Die Piraten surfen auf einer Welle, aber irgendwann kommt jede Welle am Ufer an und dann geht es zu Fuß weiter.“ Zur Scheinheiligkeit der Linken sagte Schalk: „Die Linken unterhalten sich über die Armen – bei Hummer und Kaviar.“

Innenminister und CSU-Bezirksvorsitzender Joachim Herrmann betonte in seinem Grußwort, dass die Junge Union „ruhig etwas aufrührerisch sein dürfe“ und dass es die Aufgabe der CSU sein muss „eurer Generation einen Chancenhaushalt, keinen Schuldenhaushalt zu hinterlassen“. Ebenso hob er die wichtige Rolle der JU als Impulsgeber für Innovationen innerhalb der CSU hervor. Gerade im Bereich der „social media“ wie Facebook sei die Junge Union den älteren CSUlern weit voraus, so Herrmann. Aus diesem Grund freue er sich, dass sich die JU auf dem anstehenden CSU-Bezirksparteitag, der sich mit Themen rund um das Internet befassen wird, federführend einbringen werde.

Weitere Grußwortredner waren unser JU-Kreisvorsitzender Norman Blevins, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, der der Jungen Union für die tatkräftige Unterstützung im Wahlkampf dankte, MdL Klaus Dieter Breitschwert, der schon lange Zeit zu den Förderern junger Nachwuchspolitiker gehört, CSU-Kreisvorsitzender Jan Helmer und der stellv. JU-Landesvorsitzende Oliver Schulte.

Offiziell verabschiedet wurde der mittelfränkische MdB Stefan Müller, ehemaliger Landesvorsitzender der JU Bayern. Müllers Wunsch ist es, dass die JU weiterhin der inhaltliche Motor der CSU bleibt.

Schwerpunktthema der Bezirksversammlung war das Thema „Europa“. Als Gastredner eingeladen war der Europaabgeordnete Martin Kastler, der einen Impulsvortrag mit dem Thema „Quo Vadis Europa – Eckpunkte für das Europa der Zukunft“ hielt. Zum Thema Fiskalpakt stellte Kastler klar: „Wir müssen Grenzen aufzeigen und notfalls sanktionieren.“ Es gebe ein Bekenntnis zur Solidarität in Europa, aber nur als Hilfe zur Selbsthilfe und nicht als Beihilfe zur Konkursverschleppung. Nur wer seine Hausaufgaben in Europa erledige, könne in der Eurozone bleiben, so Kastler weiter. Zwar führe Deutschland innerhalb Europas nicht die Beliebtheitsskala an, aber die Kanzlerin werde aufgrund ihrer Leistungen respektiert. Ein Thema, das in den Zeitungen noch völlig verschwiegen werde, sei die Übernahme der Ratspräsidentschaft Zyperns und den Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben könnten.

Inhaltlich positioniert hat sich die Junge Union Mittelfranken zur Verbesserung der Ausbildung von Lehrern, zu innerdeutschen Einsätzen der bayerischen Polizei, zur örtlichen Zuständigkeit von Jugendämtern nach SGB VIII und zu Werksstudentenjobs



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