06.10.2021

Die Ansbacher JU Kreisverbände feiern den 60. Geburtstag der JU- Ansbach

Am 06.10.1961 wurde im damaligen Café Wilhelm die Junge Union Ansbach gegründet. Zu diesem Anlass kamen die beiden Kreisvorstandschaften in Herrieden zu einer kleinen Feierstunde zusammen. Ehrengast war der erste JU-Kreisvorsitzende, Staatsminister a.D. Hans Maurer, dieser hatte zu diesem Ehrentag eingeladen.

In seiner Ansprache wusste Maurer allerhand aus der Gründungszeit der JU in der Region zu berichten. So bildeten anfangs die Stadt Ansbach und große Teile des heutigen Landkreises noch einen gemeinsamen Kreisverband, ehe die Strukturen als Folge der Gebietsreform im Jahr 1972 neu geordnet wurden. Die Gründungsväter der JU veranstalteten ihrerzeit in einem Gasthaus in Ansbach erste Filmabende, um so mit der Jugend ins Gespräch kommen zu können. Maurer, dessen Familie selbst aus der Landwirtschaft stammt, erklärte zudem, dass sich die JU bei der Mitgliederwerbung in dieser Zeit aus ihrer Nähe zur Landjugend speiste. Interessiert zeigten sich die Anwesenden JUler an Anekdoten über die Zusammenarbeit Maurers mit Franz Josef Strauß, welcher aufgrund familiärer Verbindungen nach Kemmathen bei Arberg regelmäßig in der Region weilte. Maurer selbst zog 1970 erstmals mit einem Erstimmenanteil von knapp 64% in den Bayerischen Landtag ein.

Doch er stellte auch fest: „Die Zeiten haben sich geändert.“

Gemeinsam hielten die Anwesenden auch eine Rückschau auf die zurückliegenden Bundestagswahlen, die sich mit Blick auf das Ergebnis für die Union merklich mit jenen aus Maurers aktiver Zeit unterscheiden und wagten auch einen Ausblick auf die Zukunft. So stellte Daniel Raith, Vorsitzender der JU Ansbach/Stadt, fest: „Die Union hat immer den Anspruch zu gestalten und zu regieren. Allerdings bedarf es aktuell einer ehrlichen Neuaufstellung der Schwesterparteien, vor allem auf Bundesebene, für die ein vorrübergehender Gang in die Opposition hilfreich sein könnte.“ Valentin Huber, Kreisvorsitzender der JU Ansbach/Land pflichtet dem bei: „Wir haben nun vier Jahre Zeit, uns personell und vor Allem inhaltlich zu erneuern. Es muss in Zukunft wieder verstärkt für die bürgerlichen Interessen gekämpft werden. So mangelte es im Bundestagwahl insbesondere an Themen der Innen-, Wirtschafts-, Finanz- und Außenpolitik.“

Abschließend gab Maurer dem CSU-Nachwuchs mit, auch weiterhin im vorpolitischen Raum aktiv zu bleiben und sich in besonders hohem Maße für die Sorgen und Nöte der Menschen einzusetzen und ihnen wieder mehr zuzuhören. Nur so können man verlorenes Vertrauen dauerhaft zurückgewinnen.



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