21.04.2017

Klausurtagung JU Kreisverband Schwandorf

Ende April fand die Klausurtagung des JU Kreisverbandes Schwandorf in der Jugendbildungsstätte in Waldmünchen statt. Dabei trafen sich ca. 25 Vertreter des JU-Kreisverbands Schwandorf, unter ihnen der Bundestagslistenkandidat Alexander Trinkmann und Kreisvorsitzende Christina Bauer, mit dem Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Schwandorf-Cham, Karl Holmeier. Die jungen Politiker aus dem Landkreis Schwandorf erarbeiteten aus ihren Anliegen und Ideen viele Forderungen, die sie dem Abgeordneten vorstellten und mitgeben konnten.

Eine der Hauptforderungen an den Bundestag, die auf der Klausurtagung ausgearbeitet wurde, ist die Besserstellung der Berufsausbildung und damit gleichzeitig das Stoppen des Akademisierungswahns. Die Problematik an dieser dramatischen Entwicklung ist, dass ein Studium weiter an Wert gewinnt und die Ausbildung rückläufig ist. „Die Qualität der dualen Ausbildung garantiert die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandort Deutschland und hat diesen groß gemacht“, so Trinkmann. „Diesen entscheidenden Vorteil im internationalen Wettbewerb zu verlieren wäre fatal“, so die Kreisvorsitzende Christina Bauer die vor ihrem Studium auch eine Ausbildung absolvierte. „Wir müssen zu sehen, dass wieder mehr handwerkliche Berufe erlernt werden und dass der Stellenwert eines Handwerkers in Deutschland gesteigert wird“, so die Kreisvorsitzende Christina Bauer weiter. Dass die Chancen für einen Gesellen oder Meister genauso gut sind wie für einen Bachelor oder Master sollte besser kommuniziert und vermittelt werden. Dies sollte auch an Gymnasien stärker vermittelt werden indem auch hier Möglichkeiten für Praktika angeboten werden. Im alljährlichen JU Lehrstellenspiegel hat sich dieser Trend bereits die letzten Jahre stark abgezeichnet, dass immer mehr Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben, da ein größerer Teil der Schüler es für besser halten ein Studium zu absolvieren. Gut ausgebildete Praktiker werden in Deutschland gebraucht, das muss früh in den Schulen und in der Gesellschaft vermittelt werden!

Des Weiteren stellte der CSU-Nachwuchs die Forderung an Holmeier, eine Neuverschuldung unter allen Umständen zu verhindern. In Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs ist es die Aufgabe des Staates die Staatsverschuldung abzubauen. Man könne nicht einfach die folgenden Generationen die Zeche einer verfehlten Rot-Grünen Wirtschaftspolitik zahlen lassen. Dies bestätigte Holmeier und erklärte, dass dies zum Teil auch das Ziel des Bundesfinanzministeriums sei. Hier sei vor allem das 60% ziel zu nennen, dass vorsieht, die höhe der Staatsverschuldung auf 60% des jährlichen Bruttoinlandsprodukt zu senken.

Trotz des hohen Drucks in der Finanzpolitik darf man aber dennoch das Thema soziale Gerechtigkeit nicht der SPD und ihrem Kanzlerkandidaten Schulz überlassen, so MdB Holmeier. Dies wäre ein fataler Fehler. Denn nicht umsonst, ist die CSU ja die Christlich- Soziale Union.

Zum Abschluss des Treffens stelle sich der Abgeordnete der Fragen, der Jungpolitiker die Hauptsächlich auf die Arbeit im Bundestag, oder den bevorstehenden Wahlkampf abzielten. Schlussendlich kann von einer sehr gelungen Veranstaltung gesprochen werden.

Ein weiterer Gast und Nachbar der Bildungsstätte war Franz Löffler, Landrat von Cham. Der Bezirkstagspräsident stellte den jungen Politikern den Bezirkstag vor und zeigte ihnen die wichtigsten Aufgaben im Bezirk auf. Hier wird sich um Behindertenhilfe, unformale Bildung, Hilfe bei Pflege, Kultur / Tradition und Gesundheit befasst. Am bekanntesten ist bei dem letzten Punkt das Sybillenbad in Neualbenreuth.

Eine Hauptaufgabe bei der Klausurtagung in Waldmünchen war der Startschuss für die vier Arbeitskreise. Es wurden „Politik vor Ort“ mit dem Leiter Dominik Neumeier, „Verband“ unter der Leitung von Tobias Ehrenfried, „JU 4.0“ mit dem Leiter Johannes Weiß sowie „AIDA“ mit dem AK-Leiter Alexander Trinkmann gegründet. Fast einen ganzen Tag lang wurde Ideen für das kommende Jahr gesammelt und Termine festgesteckt, wann diese abgearbeitet werden.



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