03.01.2018

Velburger Start-Up begeistert Landkreis-JU

JU Neumarkt bewegt sich auf neuem Terrain

In den vergangenen Jahren veranstaltete die Junge Union des Landkreises Neumarkt naturgemäß einige politische Diskussionsrunden mit Vertretern kommunaler Verantwortungsträgern und besuchte die namhaften Unternehmen in unserer Region. Zum Jahresabschluss wurde allerdings eine neue Richtung im Veranstaltungskalender der Nachwuchs-CSU eingeschlagen. "Wir wollen uns in Zukunft verstärkt mit Leuchtturm-Projekten aus unserem Landkreis beschäftigen. Gerade junge, meist kleine und innovative Unternehmen verdienen unsere Aufmerksamkeit", so der JU-Kreisvorsitzende Martin Willjung. „Bei den vielen Weltmarktführern und Großunternehmen in unserer Region, die unbestritten eine essentielle Rolle für unsere Heimat haben, dürfen wir die Start-Up-Kultur und den Gründergeist nicht aus den Augen verlieren“. Zum Auftakt dieser Reihe besuchte der Kreisverband der JU Neumarkt die „Grano Moreno Kaffeerösterei“ in Velburg.

Bereits in vierter Generation betreibt die Familie von Bernhard Burnickl - selbst gerade einmal 30 Jahre alt - diverse Geschäfte im Familienhaus. Vom Kramerladen des Urgroßvaters über eine Tankstelle, einen Elektrofachmarkt zur jetzigen Kafferösterei von Bernhard Burnickl wurde ein und dasselbe Haus in der Velburger Altstadt von Generation zu Generation neu erfunden. So wurde den JUlern schnell deutlich, dass es an unternehmerischen Know-How nicht fehlt. Sowohl Vertriebs- als auch Marketingstrategien sind bestens und vor allem zeitgemäß durchdacht. "Man hat von Anfang an gemerkt, dass die Idee "Hand und Fuß" hat", attestierte der Velburger JU Vorsitzende Sebastian Schmaußer.

"Die Liebe zum Kaffe hat sich an der Hochschule eher zufällig ergeben", erklärte der Gründer und Besitzer der "Grano Moreno Kaffeerösterei" sein interessantes Geschäftsmodell. Nach etwas Theorie wurde kurzerhand eine Charge Kaffee geröstet. "Neben der Qualität des Rohstoffes entscheidet sich vor allem beim Rösten der Geschmack des Kaffees", so Burnickl. Mit weniger Hitze und dem Vielfachen an Zeitaufwand wird eine Kaffeegüte erreicht, "die mit Industriekaffee schlichtweg nicht vergleichbar ist". Zuletzt stand natürlich auch eine Verkostung auf der Agenda. Verschiedene Röstvarianten und hauseigene Kaffeemischungen machten schnell den Unterschied zur Massenkaffeeproduktion deutlich.

Die anwesenden JUler waren sich einig, dass Bernhard Burnickl mit seiner Kaffeerösterei den Zeitgeist von bewussterer Ernährung im weitesten Sinne trifft. "Eine gute Idee zu haben, ist nur der Anfang", so Willjung. "Den Mut zur Gründung zu haben und die Energie aufzuwenden, das Geschäft im Markt zu etablieren, verlangt mir den höchsten Respekt ab. Wir werden im kommenden Jahr ausarbeiten, wie auch wir als Landkreis Anreize und Hilfestellungen für neue Gründer schaffen können“.



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