26.03.2016

JU Kronach besucht Ankunfts- und Rückführungseinrichtung II

Bamberg/Kronach. "Nur mit einer konsequenten Umsetzung der geltenden Rechtslage können wir die Flüchtlingskrise dauerhaft stemmen!", zu dieser Auffassung kommt der Bezirksvorsitzende der Jungen Union (JU) Jonas Geissler.

"Die CSU als Ideengeber dieser Einrichtung, zeigt wie Flüchtlingspolitik geht!", so JU Kreisgeschäftsführer Thomas Karl. Als Folge der Eröffnung der ARE war die Anzahl von Wirtschaftsflüchtlingen aus den Westbalkanstaaten innerhalb kürzester Zeit gegen Null zurückgegangen. Auch das in Bamberg umgesetzte Sachleistungsprinzip überzeugte die Mitglieder. Karl hierzu: "Durch das Sachleistungsprinzip werden Fluchtanreize zusätzlich verringert. Bayern ist hier Vorreiter! Kein anderes Bundesland setzt dies so konsequent um."

Im Anschluss der Besichtigung hat die JU Oberfranken ein umfangreiches Papier zur Asyl- und Integrationsproblematik verabschiedet. Auch bei derzeit sinkenden Asylzahlen dürfe das Asylrecht keine neuen Lockerungen erfahren. Falsche Anreize gelte es auch künftig abzubauen, fasste JU Kreisvorsitzender Markus Oesterlein den Inhalt des Positionspapiers zusammen. Zielsetzung des Jungen Union sei es aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Aus diesem Grund fordert die CSU-Nachwuchsgeneration ähnliche Asylbedingungen in allen EU-Ländern. Auch sei eine europäische Verteilungsquote langfristig erforderlich.

Ein weiteres wichtiges Ziel für die Junge Union ist, dass die Integration von Asylbewerbern mit hoher Bleibeperspektive gelinge. Um eine Überbelastung einzelner Kommunen auszuschließen, fordert Geissler, dass keine Kommune mehr als ein Prozent ihrer Bevölkerung pro Jahr an Asylbewerbern aufnehmen muss. "Integration gelingt nicht durch Ghettobildung. Dezentrale Unterkünfte sind notwendig", so Geissler. Abschließend betonte der JU Bezirksvorsitzende, dass Asylbewerber, denen keine Verfolgung mehr drohe, auch keinen neuen Aufenthaltstitel bekommen sollten.



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